Jenseits des Corso Vannucci
Umbrien ist von Touristen nicht so stark belagert wie die Toscana. Vielleicht nicht mehr lange…
Susi und Nina, die beiden Trüffelhunde, lassen sich nicht lange bitten. Sie kennen den „Spaziergang“ mit ihrem Herrchen, Andrea, schon und springen schwanzwedelnd aus dem Auto. Von Norcia aus geht es 10 Minuten Richtung Berge, die im Februar auf den Spitzen noch schneebedeckt sind. „Auch im Sommer werden es hier selten mehr als 25 Grad“, beschreibt Andrea das Bergklima. Der gut durchtrainierte Umbrier nimmt die Trüffelhacke in die Hand, und los geht es. „Die Trüffelhacke darf nur 10 Zentimeter lang sein, das ist gesetzlich vorgeschrieben, da sonst die empfindlichen Trüffelwurzeln zerstört würden“, klärt er seine Gäste auf. Die Wintertrüffel sind die besten – und teuersten. „Auf dem Markt bekomme ich für ein Kilogramm bis zu 1000 Euro“, verrät Andrea. Die Suche lohnt also. Erst vor wenigen Monaten hatte das Auktionshaus Sothebys einen 1,9 Kilogramm schweren Trüffel aus Umbrien für einen Millionenbetrag versteigert.